Gemeinnützige Organisationen stehen vor der herausfordernden Aufgabe, ihre begrenzten Ressourcen bestmöglich einzusetzen. Im dynamischen Bereich des Content Marketings ist es daher von entscheidender Bedeutung, sich auf Strategien zu konzentrieren, die nachhaltigen und tiefgreifenden Mehrwert schaffen.
Welche Strategien sollten gemeinnützige Organisationen im Jahr 2024 verfolgen und welche eher meiden?
Setzen Sie auf Erzählungen, die die Mission Ihrer Organisation und die positiven Auswirkungen Ihrer Arbeit lebendig darstellen. Besonders eindrucksvoll sind Geschichten von Menschen, die direkt von Ihrer Unterstützung profitiert haben. Sie verleihen Ihrer Arbeit eine Dimension, die nackte Zahlen und Daten nicht vermitteln können.
Erstellen Sie Videos, die Einblicke in Ihre Projekte gewähren, Interviews mit Teammitgliedern oder Betroffenen präsentieren oder Ereignisse dokumentieren. Ein großes Budget ist dabei nicht erforderlich; was zählt, ist die Authentizität und der Einblick in Ihre Arbeit.
SEO stellt eine wesentliche und langfristige Investition dar. Suchmaschinen bilden nach wie vor das Hauptportal zur digitalen Welt. Organisationen, die sich dort eine Autorität erarbeiten, positionieren sich als zentrale Anlaufstelle für jene Personen, die mit einer spezifischen Absicht nach relevanten Websites suchen. Im Gegensatz zu sozialen Medien, wo die Herausforderung darin besteht, die breit gestreute Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen (Menschen auf sozialen Plattformen neigen dazu, sich passiv berieseln zu lassen und nur bei zufällig passenden Inhalten genauer hinzusehen) erreicht Ihre Organisation durch Suchmaschinenoptimierung gezielt jene, die mit einer Intention nach Informationsgewinn unterwegs sind.
Soziale Medien sind ideale Plattformen, um Ihre Community zu pflegen und zu erweitern. Nutzen Sie diese Kanäle für direkten Dialog, Feedback und um Ihre Anhänger in die Geschichte und Mission Ihrer Organisation einzubinden.
Langformatige Inhalte, wie Videos, eignen sich oft gut zur weiteren Verwendung. Die Audio-Spur eines Videos kann zum Beispiel als Podcast genutzt oder das Skript mit etwas Nachbereitung in einen Blogpost umgewandelt werden. Dieser lässt sich wiederum zu Textbeiträgen für Social Media aufbereiten.
Verwenden Sie KI-Tools, um die Effizienz Ihrer Marketingaktivitäten zu steigern. Zum Beispiel kann aus langen Formaten wie Blogartikeln oder Videos kurzer Content für Social Media erstellt werden. ChatGPT kann beispielsweise (mit guten Prompts und etwas Nachbearbeitung) geeignete Textbeiträge für Social Media generieren, und Video-KI-Tools wie Opus Pro können aus längeren Videos kurze Clips für Reels schneiden.
Verwenden Sie Daten, um zu verstehen, welche Strategien funktionieren und welche nicht. Dies hilft Ihnen, Ihre Ansätze zu verfeinern und sicherzustellen, dass Sie Ihre Ressourcen wirksam nutzen.
Es ist nicht erforderlich, in jedem neuen Format oder auf jeder Plattform präsent zu sein. Fokussieren Sie sich auf die Kanäle und Formate, die Ihre Zielgruppe bevorzugt und die effektivste Ergebnisse liefern.
Priorisieren Sie Qualität über Quantität. Es ist vorteilhafter, weniger häufig zu posten, wenn die Inhalte dafür emotional berühren oder auf intelligente Weise informieren.
Obwohl Formate wie Reels und Stories kurzzeitig Aufmerksamkeit erregen können, bieten sie im Vergleich zu YouTube-Videos nur eine flüchtige Präsenz. Überlegen Sie, ob es sinnvoller wäre, inhaltliche Ressourcen in langlebigere Formate zu investieren, die dann gegebenenfalls in kurzlebige Formate umgewandelt werden können.
Für gemeinnützige Organisationen ist es im Jahr 2024 essentiell, einen Mittelweg zwischen der Schaffung authentischer, wirkungsvoller Inhalte und der effizienten Nutzung ihrer Ressourcen zu finden. Durch die Konzentration auf Storytelling, SEO und soziale Medien lässt sich die Reichweite und Einfluss maximieren. Der kluge Einsatz von KI kann zusätzlich dazu beitragen, mit weniger Aufwand mehr Reichweite zu erzielen, indem vorhandene Inhalte für verschiedene Formate aufbereitet werden.